Ihr werdet staunen, aber das erste was ich von Graz sah, waren Straßenbahnen, die mit ihrem lauten Klingeln sogar den lebhaften Autoverkehr übertönten. Ich hastete etwas geschockt über den breiten Platz und erreichte nach einigen Sprüngen zwischen rasenden Autos die Hauptstraße.
Schon nach wenigen Minuten zieht mich die besondere Ausstrahlung der Stadt in ihren Bann.
Der gewaltige Fels, der Schlossberg, direkt am Fluss, fasziniert mich mit der steilen Treppe, die hinauf zum Uhrturm und dem Glockenturm führt. Tapfer klettere ich immer höher und werde mit einer herrlichen Sicht über die Altstadt reichlich belohnt.
Nach einem Blick in den fast 100 Meter tiefen Türkenbrunnen kehre ich zurück zur ebenen Erde. Vorbei an weitläufigen Parks, zahllosen Sgrafittihäusern in farbenfroher Vielfalt, streife ich durch die belebten Gassen.
Wirklich beeindruckend sind die vielen altertümlichen Arkadengänge, in denen modernste Boutiquen und Einkaufsläden von kaufwütigen Touristen gestürmt werden. Ich setze mich erschöpft aber begeistert von den zahllosen Schönheiten dieser Stadt in eines der charmanten Cafés, und lasse das besondere Flair der pulsierenden Stadt genüsslich auf mich wirken.